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nicht leugnen, Leute die dem Trunke ergeben sind, und besonders ein Getränke lieben, darinne sich nur der Pöbel übernimmt, sind mir verächtlich, sie mögen seyn wer sie wollen. Sehen Sie, ich rede offenherzig, Herr Vetter; ich rede so mit Ihnen, wie ich mit dem Sir Grandison reden würde, wenn ich ihn jemals trunken gesehen hätte.

Mein Oncle stieg stillschweigend auf, und gieng aus den Zimmer, ich dachte er wäre böse. Kurz darauf kam er wieder mit der gewöhnlichen Flasche im linken Arme, und einem Römer in der Hand. Er setzte Beides auf den Tisch.

Der Oncle. Nun sollen Sie sehen, daß ich im Stande bin, dasjenige auszuführen, was ich mir einmal vornehme. Hier an diesen Werkzeugen des Teufels, (er wies auf die Flasche und das Glas) will ich eine schreckliche Execution ausüben.

Er eilte damit zum Fenster, ich hielt ihn zurück. Lassen Sie Ihre Rache nicht auf

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Johann Karl August Musäus: Grandison der Zweite, Oder Geschichte des Herrn v. N *** in Briefen entworfen. Band 1. Michael Gottlieb Griesbach, Eisenach 1760, Seite 178. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Grandison_der_Zweite_1.pdf/193&oldid=- (Version vom 1.8.2018)