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und der Kirchthurm seine Baßstimme verlohren hat; unsere Gemeinde aber, seit der Schwedenzeit, wegen vieler Unglücksfälle, die aus dem Kirchenbuch, sub littera A ausgezeichnet, zu ersehen sind, auf das äußerste herunter gekommen ist, daß es nicht in ihren Kräften stehet, wiederum eine tüchtige Glocke gießen zu lassen; das liebe teutsche Vaterland auch durch den schädlichen und landverderblichen Krieg dergestalt mitgenommen ist, daß wir uns keine sonderliche Beisteuer daraus versprechen können: so ergehet unsere demüthige Bitte an Eu. Hochwohledelgebohrne und gestrenge Herrlichkeit, Sie wollen durch Ihr vielgeltendes Vorwort, bei der hohen Obrigkeit Ihres Landes es dahin bringen, daß in ganz Engelland eine Collecte für unsere arme Kirche eingesammlet, und uns solche getreulich übersendet werde. Solche hohe Gnade werden wir nicht nur mit geziemenden Danke erkennen; sondern auch dem Glockengießer anbefehlen, Eu. Hochwohledelgebohrnen hohen Namen, oben über unsers Gerichtsherrn und des Herrn Pfarrers Namen

Empfohlene Zitierweise:
Johann Karl August Musäus: Grandison der Zweite, Oder Geschichte des Herrn v. N *** in Briefen entworfen. Band 1. Michael Gottlieb Griesbach, Eisenach 1760, Seite 164. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Grandison_der_Zweite_1.pdf/179&oldid=- (Version vom 1.8.2018)