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den Vögeln muß weiß gemacht haben, daß Sie der große Mann sind, der sich eine Freude daraus macht, allen armen Teufeln gutes zu thun. Sie haben das gute Vertrauen zu Ihnen, Sie würden es nicht übel deuten wenn sie den hochgeehrten Herrn Gevatter um eine Gnade ansprächen, und sie hoffen in Ansehung meines gültigen Vorspruchs keine abschlägliche Antwort zu erhalten. Ich will selbst die Gewährung dieser Bitte als das erste Freundschaftsstückgen ansehen. Sie haben mich zwar zu Gevattern gebethen, und das habe ich auch in allem guten vermerkt: wenn Sie aber meinen Unterthanen wiederum zu einer großen Schelle auf den Thurme helfen wollten; so würde ich das lieber sehen, als wenn ich von allen ihren Anverwandten die Reihe herum zu Gevattern gebethen würde.

Was macht den mein Pathgen gutes. Ich habe ein rechtes Verlangen, das kleine Ding zu sehen. Wenn mir Doctor Faust seinen Mantel borgte, so führe ich noch heute auf solchen,

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Johann Karl August Musäus: Grandison der Zweite, Oder Geschichte des Herrn v. N *** in Briefen entworfen. Band 1. Michael Gottlieb Griesbach, Eisenach 1760, Seite 160. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Grandison_der_Zweite_1.pdf/175&oldid=- (Version vom 1.8.2018)