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7) Er hat verschiedene Veränderungen an seinen Schlössern vornehmen lassen, er ist ein guter Baumeister, ergo auch ein guter Mathematicus.

8) Er ist viel gereiset, folglich verstehet er die Geographie und Historie.

9) Er denket vortreflich und erhaben, ergo ist er ein Redner und Poet.

10) Er ist ein Liebhaber der Antiquitäten, mithin auch der Inscriptionen, der alten Münzen, Bildsäulen, u. s. w.

11) Die Heraldic verstehet er meisterlich, folglich auch die Genealogie und Chronologie.

12) Er ist reich, und hat seinen Pachtern oft die Rechnung selbst abgenommen; ergo ist er ein vortreflicher Rechenmeister.

13) Er tanzt zur Bewunderung der Zuschauer; sitzt vortreflich zu Pferde; ficht zum Erstaunen, ergo ist er ein Tanzmeister, Bereuter und Fechtmeister.

14) Er singt wie ein Castrat und spielt wie der selige Händel das Clavier und die Orgel;

Empfohlene Zitierweise:
Johann Karl August Musäus: Grandison der Zweite, Oder Geschichte des Herrn v. N *** in Briefen entworfen. Band 1. Michael Gottlieb Griesbach, Eisenach 1760, Seite 141. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Grandison_der_Zweite_1.pdf/156&oldid=- (Version vom 1.8.2018)