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das beizubringen, was andere meines gleichen der hochadlichen Jugend lehrten. Lesen und schreiben, ein Bisgen Christentum und das Einmaleins war alles, was ich docirte; so bald ich aber dieses Buch mit Verstande gelesen hatte, entwarf ich ein ganz neues Informationssistem. Vor allen Dingen merkte ich mir die Stellen aus der Geschichte, wo ausdrücklich einer Wissenschaft oder einer Geschicklichkeit, die der große Mann besitzt, gedacht wurde; hernach überlegte ich, was für Wissenschaften, mit den ausdrücklich benenneten, verwandt wären, und ohne welche jene nicht gründlich könnten erlernet werden. Durch Hülfe einer gesunden Vernunftlehre brachte ich folgendes Verzeichnis zu Stande. Haben Sie die Gewogenheit, Herr Doctor, es mit Fleiße durchzugehen, Anmerkungen, wo Sie es für nöthig erachten, hinzuzuthun, auch wo ich etwan sollte geirret haben, welches ich nicht glaube, meinen Aufsatz zu verbessern, ich bin in statu docilitatis.

Verzeichnis derjenigen Wissenschaften und Geschicklichkeiten Herrn Carl Grandison

Empfohlene Zitierweise:
Johann Karl August Musäus: Grandison der Zweite, Oder Geschichte des Herrn v. N *** in Briefen entworfen. Band 1. Michael Gottlieb Griesbach, Eisenach 1760, Seite 138. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Grandison_der_Zweite_1.pdf/153&oldid=- (Version vom 1.8.2018)