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Gränzen der Britten durch einen Arm des großen Weltmeeres abgesondert ist, sich die Erlaubnis erbittet, Ihre wichtigen Geschäfte durch ein kleines Handschreiben zu unterbrechen. Der Ruhm eines Carl Grandisons und mit dem seinigen der Ihrige, hat sich eben sowohl in meinem Vaterlande; als in den übrigen Theilen der gesitteten Welt ausgebreitet. Das Licht, worinne ich Sie bei Durchblätterung der Geschichte des großen Mannes erblickte, hat mich, gleich einem irrenden Wandrer, auf die Spur eines glücklichen Weges geleitet, und ich werde mich bemühen ihn zu verfolgen, bis das Stundenglaß meines Lebens ausgelaufen ist. Möchte ich doch so glücklich seyn, ihre Freundschaft zu verdienen! Vielleicht kann ich auf solche einen eben so gerechten Anspruch machen, als der Pater Marescotti, der doch ein eifriger Papist, und noch dazu ein Ordensmann ist, unsere Grundsätze stimmen viel genauer mit einander, als mit den seinigen überein.

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Johann Karl August Musäus: Grandison der Zweite, Oder Geschichte des Herrn v. N *** in Briefen entworfen. Band 1. Michael Gottlieb Griesbach, Eisenach 1760, Seite 134. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Grandison_der_Zweite_1.pdf/149&oldid=- (Version vom 1.8.2018)