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Amalia. Herr Oncle, funfzehn Gulden sind auch gar zu wenig. Wenn Sie Sir Carln ein Geschenk machen wollen, so müssen es wenigstens hundert Ducaten seyn.

Herr von N. Warum nicht tausend? Wovon sollte ich hernach leben, wenn ich mich zuvor durch ein solches Pathengeschenke zu Grunde richte? Mit einem Worte, es bleibt bei den funfzehn Gulden, damit kann Herr Grandison zufrieden seyn.

Hören Sie, Herr Magister, setzen Sie Sich gleich und schreiben mir eine witzige und galante Antwort auf Sir Carls Gevatterbrief. Gehen Sie aber mit den lateinischen Brocken etwas sparsam um: damit mich der Herr Gevatter für keinen Schulcollegen hält.

(Der Magister geht ab, und er liest indessen weiter:)

„Lesen Sie beikommenden Gevatterbrief von Sir Carln. Ich habe die Uebersetzung dabei gelegt.“

Empfohlene Zitierweise:
Johann Karl August Musäus: Grandison der Zweite, Oder Geschichte des Herrn v. N *** in Briefen entworfen. Band 1. Michael Gottlieb Griesbach, Eisenach 1760, Seite 117. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Grandison_der_Zweite_1.pdf/132&oldid=- (Version vom 1.8.2018)