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gewonnen! Jedermann war vor kurzem wider mich; jedermann ist nun mit mir einerlei Meinung. Mein gnädiger Patron, der außerordentlich vergnügt ist, daß unsere Wahrscheinlichkeiten unumstößliche Wahrheiten worden sind, beschäftiget sich nebst mir in der Nachahmung eines Mannes, der die Ehre des Zeitpunktes ist, darinne wir leben. Jederzeit hatte er viel Hochachtung für den Namen Grandison, nur die Furcht, einen Schatten, einen Dunst, Einfälle eines müßigen Kopfes zur Regel seiner Handlung zu machen, nöthigten ihn, so lange mit der Nachahmung dieses großen Urbildes anzustehen, bis er erfuhr, dieser große Mann sey wirklich in unsrer Welt anzutreffen. Was Grandison, und was Doctor Bartlett in Engelland sind, das werden der gnädige Herr und ich in Deutschland seyn.

Von den Einrichtungen, die in dem Hochadlichen Hause ihres Herrn Oncles nach Maßgabe der Residenz des Herrn Grandisons gemacht worden sind, haben Sie bereits

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Johann Karl August Musäus: Grandison der Zweite, Oder Geschichte des Herrn v. N *** in Briefen entworfen. Band 1. Michael Gottlieb Griesbach, Eisenach 1760, Seite 93. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Grandison_der_Zweite_1.pdf/108&oldid=- (Version vom 1.8.2018)