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nicht im Stiche lassen, es half nichts. Er nahm ein Kelchglas und sagte einen seiner weisen Sprüche: Beim Schmausen darf man nicht streiten, so heist er auf deutsch. Er trank Hanngens Gesundheit. Der Streit wurde durch Aufhebung der Tafel geendiget.

Die ganze Gesellschaft begab sich in den Garten, das Feuerwerk zu sehen. Zween Adjuvanten hatten sich mit ihren Waldhörnern an den Eingang des Lusthauses gestellet. In Ermangelung der Paucken schlug Junker Gangolph die Trommel darzu. Der Student hatte die Ehre als ein Fremder die Canonen, welches ein paar alte Flinten mit deutschen Schlössern waren, los zu brennen. Die Bedienten vom Hause mußten laden, dann und wann eine Salve aus dem kleinen Gewehr geben, das waren die Pistolen unsers Oncles. Er war deswegen genöthiget, das Signal mit seiner Kugelbüchse zu geben.

Herr Lampert sagte, mit einer stolzen Mine: Mit ihrer Erlaubniß, allerseits höchstzuverehrende Anwesende, werde ich Ihnen mit

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Johann Karl August Musäus: Grandison der Zweite, Oder Geschichte des Herrn v. N *** in Briefen entworfen. Band 1. Michael Gottlieb Griesbach, Eisenach 1760, Seite 88. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Grandison_der_Zweite_1.pdf/103&oldid=- (Version vom 1.8.2018)