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Die Teufelsmühle.

Im Bernburgischen Antheile des Harzes giebt es einen hohen Berg, der „Ramberg“ heißt, und drei Stunden von Ballenstedt entfernt ist. Auf seiner abgerundeten Oberfläche liegen Granit-Felsstücken von ungeheurer Größe in sonderbaren Gruppen auf einander gethürmt, und rings umher, auf tausend Schritte weit hinab, ist der Berg mit großen und kleinern Granitstücken übersäet. Wahrscheinlich bildeten sie vormals alle eine hohe Felsenpyramide, die bei einer Erschütterung, oder bei einer andern revoltirenden Begebenheit auf der Erde, einstürzte, und wodurch ihre Bestandtheile in solche unzählige Bruchstücke umhergeschleudert wurden. Jene Gruppe von Felsen führt den Namen: Teufelsmühle,

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Friedrich Gottschalck: Die Sagen und Volksmährchen der Deutschen. Hemmerde und Schwetschke, Halle 1814, Seite 304. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Gottschalck_Sagen_und_Volksmaehrchen_der_Deutschen.pdf/343&oldid=- (Version vom 1.8.2018)