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     Ja dies geraubte Müschgen[1]
Empfingest du sogar;

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Und dieses Federbüschgen,

Aus Minna’s blondem Haar.

     Und deinen Köcher schmükte
Von golddurchwirktem Band’
Ein Röschen, welches stikte

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Des schönsten Mädchens Hand.


     Wekst du ihr süsses Lachen,
Sieh, so verdienst du dir,
Die Nymfen nas zu machen,
Die kleine Sprüze hier.

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     Auch sollen dich belonen,

Bonbon und Marzipan,
Vortrefliche Makronen,
Und was dir lüsten kan.

Anmerkungen (Wikisource)

  1. Müschgen, Verkleinerung von Musche, Schönheitspflästerchen (Grimm)
Empfohlene Zitierweise:
Gottfried August Bürger: Gedichte. Johann Christian Dieterich, Göttingen 1778, Seite 23. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Gottfried_August_B%C3%BCrger_Gedichte_1778.pdf/80&oldid=- (Version vom 1.8.2018)