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     Ach! Trudchen, wie vol Angst und Not!
Sah hoch die Säbel schwingen.
Hell funkelten im Morgenrot
Die Damascener Klingen.

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Von Kling und Klang, von Ach und Krach,

Ward rund umher das Echo wach.
Von ihrer Fersen Stampfen
Began der Grund zu dampfen.

     Wie Wetter schlug des Liebsten Schwert

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Den Ungeschlifnen nieder.

Gertrudens Held blieb unversehrt,
Und Plump erstand nicht wieder. –
Nun weh, o weh! Erbarm’ es Gott!
Kam fürchterlich, Galop und Trot,

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Als Karl kaum ausgestritten,

Der Nachtrab angeritten. –

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Gottfried August Bürger: Gedichte. Johann Christian Dieterich, Göttingen 1778, Seite 317. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Gottfried_August_B%C3%BCrger_Gedichte_1778.pdf/388&oldid=- (Version vom 1.8.2018)