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     Das Fräulein zagte – stand – und stand –
Es graust’ ihr durch die Glieder. –
Da grif er nach der Schwanenhand,

140
Und zog sie flink hernieder.

Ach! Was ein herzen, Mund und Brust,
Mit Rang und Drang, vol Angst und Lust,
Belauschten jezt die Sterne,
Aus hoher Himmelsferne! –

145
     Er nam sein Lieb, mit einem Schwung,

Und schwang’s auf den Polacken.
Hui! sas er selber auf und schlung
Sein Heerhorn um den Nacken.
Der Ritter hinten, Trudchen vorn.

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Den Dänen trieb des Ritters Sporn;

Die Peitsche den Polacken;
Und Hochburg blieb im Nacken. –

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Gottfried August Bürger: Gedichte. Johann Christian Dieterich, Göttingen 1778, Seite 313. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Gottfried_August_B%C3%BCrger_Gedichte_1778.pdf/384&oldid=- (Version vom 1.8.2018)