Seite:Gottfried August Bürger Gedichte 1778.pdf/312

Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

     In die seligen Gefilde,

30
Voller Wolgeruch und Pracht,

Denen stete Frühlingsmilde
Vom entwölkten Himmel lacht;

     Wo die Bäume schöner blühen,
Wo die Quellen, wo der Wind,

35
Und der Vögel Melodieen

Lieblicher und reiner sind;

     Wo das Auge des Betrübten
Seine Thränen ausgeweint,
Und Geliebte mit Geliebten

40
Ewig das Geschik vereint;


     Wo nun Phaon[1], vol Bedauren,
Seiner Sapho sich erbarmt;
Wo Petrarka[2] ruhig Lauren
An der reinsten Quell’ umarmt;

Anmerkungen (Wikisource)

  1. siehe Phaon bei Wikipedia
  2. siehe Francesco Petrarca bei Wikipedia
Empfohlene Zitierweise:
Gottfried August Bürger: Gedichte. Johann Christian Dieterich, Göttingen 1778, Seite 245. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Gottfried_August_B%C3%BCrger_Gedichte_1778.pdf/312&oldid=- (Version vom 1.8.2018)