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     „Ho ho! Käm’ ich auch wieder hier,
Du Närrchen du, was hülf’ es dir?
Magst meinen Trieb zwar weiden;
Allein dein Band aus Freuden

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Behagt mit nichten mir.“ –


     „O weh! So weid’ ich deinen Trieb,
Und wilst doch, falscher Herzensdieb,
Ins Ehband dich nicht fügen!
Warum mich denn betrügen,

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Treuloser Unschuldsdieb?“ –


     „Ho ho! du Närrchen, welch ein Wahn!
Was ich that, hast du mitgethan.
Kein Schlos hab’ ich erbrochen.
Wann ich kam anzupochen,

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So war schon aufgethan.“ –

Empfohlene Zitierweise:
Gottfried August Bürger: Gedichte. Johann Christian Dieterich, Göttingen 1778, Seite 184. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Gottfried_August_B%C3%BCrger_Gedichte_1778.pdf/247&oldid=- (Version vom 1.8.2018)