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     Sie werden, Herzchen, gelt?
Wol noch ein wenig frieren?
Geruhn sie zu spazieren
In dieses Lustgezelt,

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Und thun in meiner Klause,

Als wären sie zu Hause.

     Hier pflegen sie der Ruh,
Und troknen sich, mein Schnekchen,
Ihr Hemde, samt dem Rökchen,

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Die Strümpfchen und die Schuh.

Ich, mit Permiß, wil ihnen
Stat Kammermädchens dienen.“ –

     Sie sträubte jüngferlich
Sich anfangs zwar ein wenig:

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Doch er bat unterthänig,

Und da ergab sie sich.
Nun, hochgeehrte Gäste,
Merkt auf! Nun kömt das Beste.

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Gottfried August Bürger: Gedichte. Johann Christian Dieterich, Göttingen 1778, Seite 146. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Gottfried_August_B%C3%BCrger_Gedichte_1778.pdf/207&oldid=- (Version vom 1.8.2018)