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Gottfried August Bürger: Gedichte | |
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Der Bauer.
An seinen Durchlauchtigen Tyrannen.
Im Sommer 1773.
Wer bist du, Fürst? daß ohne Scheu
Zerrollen mich dein Wagenrad,
Dein Ros zerschlagen darf.
Wer bist du, Fürst? daß in mein Fleisch
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Dein Freund, dein Jagdhund, ungeblauetDarf Klau’ und Rachen haun.
Wer bis du? daß, durch Saat und Forst,
Das Hurrah deiner Jagd mich treibt,
Entathmet, wie das Wild. –
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Die Saat, so deine Jagd zertrit,Was Ros, und Hund, und Du verschlingst,
Das Brod, du Fürst, ist mein.
Empfohlene Zitierweise:
Gottfried August Bürger: Gedichte. Johann Christian Dieterich, Göttingen 1778, Seite 124. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Gottfried_August_B%C3%BCrger_Gedichte_1778.pdf/185&oldid=- (Version vom 1.8.2018)
Gottfried August Bürger: Gedichte. Johann Christian Dieterich, Göttingen 1778, Seite 124. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Gottfried_August_B%C3%BCrger_Gedichte_1778.pdf/185&oldid=- (Version vom 1.8.2018)