Seite:Gottfried August Bürger Gedichte 1778.pdf/154

Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

     Sieh da! sieh da! Am Hochgericht
Tanzt, um des Rades Spindel,

195
Halb sichtbarlich, bei Mondenlicht,

Ein luftiges Gesindel. –
„Sasa! Gesindel, hier! Kom hier!
Gesindel, kom und folge mir!
Tanz’ uns den Hochzeitreigen,

200
Wann wir zu Bette steigen!“ –


     Und das Gesindel husch husch husch!
Kam hinten nachgeprasselt,
Wie Wirbelwind am Haselbusch
Durch dürre Blätter rasselt.

205
Und weiter, weiter, hop hop hop!

Ging’s fort in sausendem Galop,
Daß Ros und Reiter schnoben,
Und Kies und Funken stoben.

Empfohlene Zitierweise:
Gottfried August Bürger: Gedichte. Johann Christian Dieterich, Göttingen 1778, Seite 93. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Gottfried_August_B%C3%BCrger_Gedichte_1778.pdf/154&oldid=- (Version vom 1.8.2018)