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Link. Fahrt zu! Heraus!

Bauer. Alles ist leer.

Link. So brennt an allen Ecken.

Metzler. Wird ein hübsch Feuerchen geben. Siehst du wie die Kerls über einander purzelten und quiekten wie die Frösche! Es lief mir so warm über’s Herz wie ein Glas Branntwein. Da war ein Rixinger, wenn der Kerl sonst auf die Jagd ritt, mit dem Federbusch und weiten Naslöchern, und uns vor sich hertrieb mit den Hunden und wie die Hunde. Ich hatt’ ihn die Zeit nicht gesehen, sein Fratzengesicht fiel mir recht auf. Hasch! den Spieß ihm zwischen die Rippen, da lag er, streckt’ alle Vier über seine Gesellen. Wie die Hasen bei’m Treibjagen zuckten die Kerls über einander.

Link. Raucht schon brav.

Metzler. Dort hinten brennt’s. Laß uns mit der Beute gelassen zu dem großen Haufen ziehen.

Link. Wo hält er?

Metzler. Von Heilbronn hieher zu. Sie sind um einen Hauptmann verlegen, vor dem alles Volk Respect hätt. Denn wir sind doch nur ihres Gleichen, das fühlen sie und werden schwürig.

Link. Wen meinen sie?

Metzler. Max Stumpf oder Götz von Berlichingen.

Link. Das wär gut, gäb’ auch der Sache einen Schein, wenn’s der Götz thät’; er hat immer für einen

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Johann Wolfgang von Goethe: Götz von Berlichingen mit der eisernen Hand. Weimar: Hermann Böhlau, 1889, Seite 141. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Goethe_G%C3%B6tz_von_Berlichingen_WA_Bd_8_141.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)