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Götz. Georg. Lerse. Ein Trupp.

Selbitz. Glück zu! Götz. Sieg! Sieg!

Götz (steigt vom Pferd). Theuer! Theuer! Du bist verwundt, Selbitz?

Selbitz. Du lebst und siegst! Ich habe wenig gethan. Und meine Hunde von Reitern! Wie bist du davon gekommen?

Götz. Dießmal galt’s! Und hier Georgen dank’ ich das Leben, und hier Lersen dank’ ich’s. Ich warf den Hauptmann vom Gaul. Sie stachen mein Pferd nieder und drangen auf mich ein. Georg hieb sich zu mir und sprang ab, ich wie der Blitz auf seinen Gaul, wie der Donner saß er auch wieder. Wie kamst du zum Pferd?

Georg. Einem, der nach euch hieb, stieß ich meinen Dolch in die Gedärme, wie sich sein Harnisch in die Höhe zog. Er stürzt’, und ich half euch von einem Feind und mir zu einem Pferde.

Götz. Nun staken wir, bis sich Franz zu uns hereinschlug, und da mähten wir von innen heraus.

Lerse. Die Hunde die ich führte sollten von außen hinein mähen bis sich unsere Sensen begegnet hätten; aber sie flohen wie Reichsknechte.

Götz. Es flohe Freund und Feind. Nur du kleiner Hauf hieltest mir den Rücken frei; ich hatte mit den Kerls vor mir genug zu thun. Der Fall

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Johann Wolfgang von Goethe: Götz von Berlichingen mit der eisernen Hand. Weimar: Hermann Böhlau, 1889, Seite 102. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Goethe_G%C3%B6tz_von_Berlichingen_WA_Bd_8_102.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)