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auf Jaxthausen zu. Mag er wollen oder nicht, er muß herbei sein Schloß zu vertheidigen.

Ritter. Soll unser ganzer Hauf marschiren?

Hauptmann. Freilich! Wißt ihr daß wir schon um hundert geschmolzen sind?

Ritter. Drum geschwind, eh der ganze Eisklumpen aufthaut; es macht warm in der Nähe, und wir stehn da wie Butter an der Sonne. (Ab.)


Gebirg und Wald.


Götz. Selbitz. Trupp.

Götz. Sie kommen mit hellem Hauf. Es war hohe Zeit daß Sickingens Reiter zu uns stießen.

Selbitz. Wir wollen uns theilen. Ich will linker Hand um die Höhe ziehen.

Götz. Gut. Und du, Franz, führe mir die funfzig rechts durch den Wald hinauf; sie kommen über die Heide, ich will gegen ihnen halten. Georg, du bleibst um mich. Und wenn ihr seht daß sie mich angreifen, so fallt ungesäumt in die Seiten. Wir wollen sie patschen. Sie denken nicht daß wir ihnen die Spitze bieten können. (Ab.)

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Johann Wolfgang von Goethe: Götz von Berlichingen mit der eisernen Hand. Weimar: Hermann Böhlau, 1889, Seite 98. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Goethe_G%C3%B6tz_von_Berlichingen_WA_Bd_8_098.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)