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dem ganzen Geschlechte ruhte. So suchte das ganze Geschlecht von Bibra 1480 die Lehnserneuerung bey der damahligen Regentin und Obervormünderin der Hennebergischen Lande, der Fürstin Margarethe, durch ihren Geschlechtsvetter Hartung von Bibra. Der noch vorhandene Beweis ist das folgende Schreiben desselben:[1]

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Vnser schuldig willig vnderthenig dienst seint Ewern Gnaden mit vleiß voran bereit. Hochgeborne Fürstin gnädige frawe. Als Ewern gnaden vormals des Erbmarschalk Ampts wegen des Stiffts würzburgk geschriben darauff ewer gnaden vnß wieder geantwortt. So vnser gnedige herren, ewern gnaden sone die lehen leyhen werden, sollen wir derhalben weiter ersuchung thun, als dacz vnser Schrift vnd Ewern gnaden antwort weiter vermögen. Demnach haben wir Hartung von Bibra vnsern liebn vettern gefertigt, vnsere gnedige Herren, ewren gnaden sone zcu biten, dem gedachten vnsern vettern mit solchem ampt alß tregern vns allen zcu gut, nach alden herkummen zu belehnen, als dacz die billigkeit erfordert, vnd wir Ewern gnaden zcu gleuben. Dacz wollen wir vmb Ewrn


  1. Dieses Schreiben habe ich aus den Sammlungen vermischter Nachr. zur S. Geschichte genommen. Th. XI. S. 147, 148.