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mit etlichen Batzen Gelds, Skapuliere und Amuletten, ebenfalls nichts verdächtiges.

E. Das Bettstroh war in seiner ganzen Mitte vom Urin durchaus feucht, verfaulet, und so kurz, daß es Häckerlingen glich.

F. Die Lagerbretter in der mittlern Gegend desgleichen durchaus feucht, und von der Urin-Fäulniß so mürbe, daß er ohne Mühe ganze Stücke wegbrach und zermalmete.

G. Das Fuß-Brett (die untere gegen die Füße stehende Bettwand) war ungefähr zween Schuhe lang und drey Zolle breit, linker Seits wie mit Nägeln zerkratzet, gleichwie Tages darauf, den dritten Lenzmonat, am linken Fuße der Schönin die drey ersten Zehen mit einer Hornhaut (vom beständigen Pochen, Anreiben, oder, welches einerley ist, von Anmeldung der armen Seelen) wohl bewaffnet gefunden worden.

Notand. Besagtes Fußbret ist in des Schultheissen Joh. Georg Kuhn Behausung zur Aufbewahrung getragen worden, weil der Wagen schon nach Königshofen abgegangen war.

H. Unter der Bettlade, nachdem selbe ganz zerlegt und weggethan war, fand sich, daß niemahls jemand, wie man zuvor glaubte, konnte versteckt gewesen seyn, das Kunststück des Pochens zu machen; denn es war aller Raum mit Stiefel- und Mang-Hölzern, Steinhauersschlägeln,