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die Schönin nach Wirzburg Gesundheit halber abgeschicket werden könne oder nicht?


Zeugniß.

 Am 7ten Ostermonat 1790, an welchem Tage das Brandzeichen von Centamts wegen bey Margaretha Schönin zu Euershausen weggenommen, und der Hergang ihrer Krankheit vom 24ten Wonnemonat 1789 an zur Cent übergeben, und eingesendet worden ist, gab ich den schwachen Puls, die blasse Gesichts- und bleiche Lippen-Farbe (die Unterdrückung der monatlichen Reinigung vorausgesetzt) als Zeichen der Bleichsucht an, schlug auch rücksichtlich ihrer Beschäfftigung die Behandlung vor, wie solche von den Herren Professoren zu Freyburg im Breisgau, Georg Karl Staravasnig und Franz Gebhard an Monike Mutschler mit bestem Erfolge angewendet worden ist.

 Am 14ten Hornung d. J. vom hiesigen Amte abermahl nach Euershausen abgeschickt, zu sehen, ob ihre Krankheits-Umstände eine Reise mit ihr vorzunehmen gestatteten? fand ich, daß solche unmöglich in die Ferne angestellt werden könne; denn nach abermahligen Zeitverlaufe von zehn Monaten – nach so vielmahl durch Aderlässe verschwendeten Blute – und nachdem sie ... von sicherer Hand ganz kurz, klar und manierlich ... die mit