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1. Die Zeit von Spener und Francke.[1]

Die Geschichte des Pietismus zerfällt sachgemäß in zwei Epochen, von welchen die erste, etwa bis zu Speners Tod reichend (1705), ihn in seinen Anfängen und Leiden durch die Angriffe und Verfolgungen seiner Gegner, mit einem Wort, in dem Stand der Apologie und Vertheidigung, aber auch der ersten Liebe zeigt, während er in der zweiten, etwa von 1705–1730, der angreifende und siegreiche Theil ist.

Die erste Epoche zerfällt aber wieder in mehrere Akte. Als Vorspiel


  1. [Weiterführende Literatur:] Nach v. Canstein, Steinmetz, Knapp hat Hoßbach (Spener und seine Zeit A. 2. von Schweder 1853) ein Lebensbild von Spener und seinem Wirken entworfen. Tholuck Geschichte des Rationalismus, Abth. 1. 1865, und Herzogs Realencykl. s. v. Spener. Gaß a. a. O. II, 374–499. H. Schmid, Geschichte des Pietismus, 1863. Göbel, Geschichte des christlichen Lebens II, S. 537 ff. Franck, Geschichte der protestantischen Theologie II, 130–189 und 213–240. Das reiche Material von Walch Religionsstreit innerhalb der lutherischen Kirche haben Tholuck, Schmid, Franck theils vervollständigt (besonders Tholuck) theils gesichtet und geordnet.
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Isaak August Dorner: Spener und der Pietismus. J.G. Cotta, München 1867, Seite 624. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Geschichte_der_protestantischen_Theologie_624.png&oldid=- (Version vom 1.8.2018)