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toben und wüsten. Das Thema, sein Gegenstand dünkt uns einer größern charakterischen Behandlung werth, was sich der talentvolle Componist zu einer spätern Aufgabe mache.

Die vierhändigen Variationen von Hrn. Droling sind auf ein sehr pikantes, allerliebstes Thema aus dem Maskenball eben so allerliebst gebaut, dazu federleicht, völlig anspruchslos, sehr zu empfehlen, weil sie eben nichts anderes sein und scheinen wollen. Bleibe der Componist in diesem ihm angewiesenen Kreise und erhalte er sich diese musikalische kindliche Frische, die man an den früheren kleinen Werken von Czerny so sehr loben mußte.




Zweiter Gang.
J. R. Endter, Einleitung, Variat. und Finale über das Mantellied. — Em. Prudent, große Variat. über ein Thema v. Meyerbeer. W. 2. — C. Haslinger, Einleitung, Variat. und Rondo mit Begleitung des Orchesters. W. 1. — J. Benedict, Einleitung und Variat. über ein Thema v. Bellini. W. 16. — H. Elkamp, Phantasie und Variat. W. 15. — F. X. Chwatal, Einleitung und Variat. über ein Thema v. Strauß. W. 23. — H. W. Stolpe, Einleitung, Variat. und Finale über ein russisches Thema (zu 4 Händen). W. 37. — L. Farrenc, Variat. über ein russisches Thema. W. 17. — Sig. Thalberg, Variat. über zwei russische Themas. W. 17.

Das Wort „Gang“ ist nicht ohne Feinsinn gewählt; nur denke man dabei nicht an Schmausetafeln, Gallerieen,