(namentlich musikalische, die so fein, daß jeder Knoten herauszufinden mit kritischen Fühlhörnern), als ihn ruhig fortzuziehn? Es gilt aber eine Wette, daß Hr. Kalkbrenner seine Einleitungs- und Mitteltuttis später erfunden und eingeschoben habe und es ist Grund da, daß sie gewonnen wird. Zweitens aber rüge ich die Modulation
zu der sich namentlich jüngere Componisten flüchten, wenn sie nicht recht wissen wie weiter und die sie gewöhnlich so anwenden, daß, wenn es in der ersten Hälfte dieses Uebergangs kraus und stark auf- und niedergegangen, in der andern plötzlich leise wie überirdische Töne zu flüstern anfangen, welche Ueberraschung wir uns wohl einmal gefallen lassen und sie den HH. Döhler, Thalberg, die sie zu Dutzenden anbringen, zu gute halten, niemals aber einem Maestro wie Kalkbrenner,
- ↑ Mit X bezeichnen wir allgemein einen Grundton, mit dem nebenstehenden X + 1 den Baßton der ersten Stufe aufwärts; Dur und Moll bestimmen die Art der Tonleiter. Die Zahlen darüber nennen die Intervalle der Accorde; die nebenstehenden ♯ erhöhen, die ♭ erniedrigen. Wäre also
G. Weber[H 1] (irre ich nicht) hat etwas Aehnliches in seiner Theorie vorgeschlagen.
Anmerkungen (H)
Robert Schumann: Gesammelte Schriften über Musik und Musiker. Georg Wigand’s Verlag, Leipzig 1854, Seite 259. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Gesammelte_Schriften_%C3%BCber_Musik_und_Musiker_Bd.1_(1854).pdf/282&oldid=- (Version vom 31.7.2018)