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AACHEN: GRABOEFFNER

Wenn dies euch treibt so milderts euren frevel
Die wieder ihr in heiligen grüften scharrt:
Die dunkle furcht vor nahem pech und schwefel
Die ahnung dass am tor das end schon harrt.


HILDESHEIM

Dass euch die schändung nicht zu sehr erbose
Der heiligen örter durch die niedre brut!
Denn goldne knospe trieb in treuer hut –
So schien es jüngst – die Tausendjährige Rose.


QUEDLINBURG

An steilen bögen und um wuchtige wand
Sausten im sturm die Heiligen die Gesalbten:
›Wir schirmen noch die höhn wenn sie auch falbten ..
Ruft euer heil nicht hinten aus dem sand!‹

Empfohlene Zitierweise:
Stefan George: Der siebente Ring. Blätter für die Kunst, Berlin 1907, Seite 203. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:George_Der_siebente_Ring.pdf/203&oldid=- (Version vom 1.8.2018)