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RHEIN: I

Ein fürstlich paar geschwister hielt in frone
Bisher des weiten Innenreiches mitte.
Bald wacht aus dem jahrhundertschlaf das dritte
Auch echte kind und hebt im Rhein die krone.


RHEIN: II

Einer steht auf und schlägt mit mächtiger gabel
Und sprizt die wasser güldenrot vom horte ..
Aus ödem tag erwachen fels und borte
Und pracht die lebt wird aus der toten fabel.


RHEIN: III

Dann fährt der wirbel aus den tiefsten höllen
Worin du donnerst bis zur Ersten Stadt ·
Drängt von der Silberstadt zur Goldnen Stadt
Soweit die türme schaun vom heiligen Köllen.

Empfohlene Zitierweise:
Stefan George: Der siebente Ring. Blätter für die Kunst, Berlin 1907, Seite 198. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:George_Der_siebente_Ring.pdf/198&oldid=- (Version vom 1.8.2018)