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DAS VIERTE
Klingen schon hörtest du obere chöre ·
Batest um ruhe vor unsrem geschwärm
Dass es · Verwandelter · dich nicht empöre –
Und uns verweisend entflohst du dem lärm.
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Du schon geweiht für die ruhe des siebtenWarst unsrem tag ein entfernter genoss ..
Nur dieses zeichen verblieb den geliebten
Dass unsrer erde nicht ganz dich verdross:
Als schon dein fuss nach den sternen sich sezte
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Hat noch ein unterer strahl dich durchbohrt ·Während dein himmlisches auge sich nezte
Klang deine stimme von trauer umflort:
›Frühling · wie niemals verlockst du mich heuer!
Dürft ich noch einmal die knospenden mai’n
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Einmal noch sehen mit euch die mir teuerLieblichste blumen am irdischen rain!‹
Empfohlene Zitierweise:
Stefan George: Der siebente Ring. Blätter für die Kunst, Berlin 1907, Seite 109. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:George_Der_siebente_Ring.pdf/109&oldid=- (Version vom 31.7.2018)
Stefan George: Der siebente Ring. Blätter für die Kunst, Berlin 1907, Seite 109. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:George_Der_siebente_Ring.pdf/109&oldid=- (Version vom 31.7.2018)