Seite:Georg Wilhelm Dietz - Vom Rangau.pdf/8

Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

andern Namen gehabt haben, und mußte nicht nothwendig zum Radenzgau gehören, sondern konnte einen Theil des Rangaus ausmachen. Sehen wir die 14 Kirchspiele der Rednitzwenden, so wie sie Lorenz Friese[1] angibt, näher an, so zeigt sich, daß man sie mit Recht zum Radenzgau rechnete. Lonnerstadt, Wachenrode, Mühlhausen, waren, laut ausdrücklicher Urkunden, die Sitze der Rednizwenden. Erlang, Vorcheim, Bruck, Hallstadt, Bamberg, Baunach, Höchstadt, Schlüsselfeld, Haßlach, Oberhaidt und Geiselwindt, beruhen auf Friesens Conjectur, passen aber alle in den Radenzgau, indem sie von der Mündung der Aisch und Rannach, und der Gegend, welche die Aisch bis nach Rietfeld berührt, entfernt sind. Nach der Bambergischen Deduction über Fürth ist es auch diplomatisch erweislich, daß Vorcheim, Hallstadt, Höchstadt, und Haßlach im Radenzgau lagen.

.

Lorenz Friese[2] hat bereits den Rangau vom Radenzgau unterschieden. Er erzählt,[3] daß im J. 1000 durch eine Schenkung K.


  1. S. 416
  2. Bey Ludewig in Script. Wirceb. p. 424.
  3. p. 450. 451.