Schreibfehler heißt, ist nichts anderes als der Rangau; so wie Rengau eben denselben anzeigt.[1] Und der Verfasser der Urkunde hat sorgfältig Seinsheim, Iphisheim, Herrnsheim und Weigenheim vom Rangau abgesondert, weil sie nicht in demselben lagen. – Diese Urkunde beweist, daß der Name des Rangaus noch im XIV Jahrhundert fortdauerte.
Falkenstein[2] rechnet die Stadt Schwabach zum Rangau, und beruft sich deßwegen auf eine Stelle bey Schannat[3] wo es heißt: Reginswint Comes tradidit sancto Bonifacio Rietheim, et Ritfeld, Suabaha, Suabheim, Vrheim, Vrbaresheim, Wielantesheim, Biergila, Hoveheim, et alia loca in pago Rangewe. Unter Suabaha versteht Falkenstein Schwabach, und rechnet es, vermög der letzten Worte, zum Rangau.
Allein 1) findet sich nirgends, daß Schwabach jemahls dem Stift Fuld gehört
Georg Wilhelm Dietz: Vom Rangau, ein Beytrag zur Geographie Frankens in den mittlern Zeiten in: Journal von und für Franken, Band 6. Raw, Nürnberg 1793, Seite 573. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Georg_Wilhelm_Dietz_-_Vom_Rangau.pdf/26&oldid=- (Version vom 31.7.2018)