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bekannt gemacht,[1] in welcher die Grafen von Hohenlohe der Reichsstadt Rotenburg das Schloß Endsee verkauft haben, und wo es heißt: „Unnd dartzu geben wir In auch zu kauffen Alle die Recht, Nüz, Völle, Gereichet, vnnd andere Zugehörungen, die wir von des Heil. Reichs wegen haben, an den hernach geschrieben Dörffern, Weylern, Hutten, vnnd Gutten gesucht vnd ungesucht, mit Nahmen zu Obern Nesselbach, Niedern Nesselbach,[2] Dietersheim, Tottenheim, Urfersheim, Külßheim, Westheim, Ottenhoven vnnd zu Bergel, vnnd was wir in dem Reingaw daselbst von dem Reich haben. Item zu Sawnsheim, Uffikeim, Herrnsheim, vnnd – zu Wygenheim, vnnd was vnter den Bergen von dem Reich haben.“ Aus dieser Urkunde lernen wir also noch mehrere im Rangau gelegene Orte kennen. Denn Reingau, wie es vielleicht durch einen


  1. in Progr. III. de pago Rangaw. p. 34.
  2. Auch eine Urkunde von 1238 scheint Nesselbach zum Rangau zu rechnen. Hieraus schließt Hanselmann in der Forts. des Beweises, wie weit der Römer Macht eingedrungen, S. 355, daß der Rangau sich nicht nur durch einen Theil des Tubergowe gezogen, sondern auch bis in die beyden Hohenlohische Pagos Mulachgowe und Virgunda Waldau sich erstreckt, oder wenigstens an dieselbe gegränzt habe.