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Zum Geleit

 Es hat lange gedauert, bis ich die meiner letzten Pfarrgemeinde Sachsen in Aussicht gestellte „Geschichte“ fertigstellen konnte. Die Versorgung der ausgedehnten Pfarrei, vordringliche Arbeiten an der Pfarregistratur und am Pfarrarchiv, die Wiederherstellung der Filialkirche in Neukirchen und die Erneuerung der Mutterkirche in Sachsen, die Ausstellung der vielen arischen Nachweise und sonstige starke Inanspruchnahme im Amt und auch außerhalb des Amtes ließen mir nicht die notwendige freie Zeit. Viel Zeit aber war erforderlich zur Durchsicht des schon gedruckten Quellenmaterials, dann des reichhaltigen Pfarrarchivs und ganz besonders der vielen einschlägigen Akten und Urkunden im Staatsarchiv zu Nürnberg. Auch aus den literarischen Beständen des Germanischen Museums in Nürnberg und aus der Manuskripten-Sammlung des Historischen Vereins zu Ansbach war mancherlei zu erholen. Der Abschluß dieser zeitraubenden Vorarbeiten sowie ihre Durchsicht und Verarbeitung war mir deshalb erst in meinem Ruhestande möglich.

 Für das vielseitige Entgegenkommen, das ich bei meiner Arbeit finden durfte, schulde ich tiefstgefühlten Dank. Ich danke vor allem dem Bayerischen Staatsarchiv in Nürnberg für seine immer wieder bereitwilligst gewährte Hilfe; dann den Herren des Germanischen Museums und der Verwaltung der Schloßbibliothek in Ansbach; Herrn Oberstudiendirektor Dr. Schreibmüller in Ansbach und Herrn Kirchenarchiv-Direktor D.Dr. Schornbaum in Nürnberg für ihre freundliche Beratung; endlich auch allen Herren aus der Gemeinde Sachsen, die mir erwünschte Auskunft gaben, nicht zum letzten dem Pfarramt Sachsen, das ich nach meinem Weggang von dort öfters zu bemühen veranlaßt war.

 Der Druck des Buches und der niedrige Preis dafür war nur möglich durch ausgiebige finanzielle Unterstützung des Evang.-Luth. Landeskirchenrates in München und der Kirchenverwaltung Sachsen. Auch hierfür sei der besondere Dank ausgesprochen.

 Alle im Buche sich findenden geschichtlichen Angaben beruhen auf streng wissenschaftlicher Forschung. Doch mußte ich es vermeiden, hierzu im einzelnen die jeweilige genaue Quellenangabe in Anmerkungen beizufügen, da hierdurch der Zweck des Buches beeinträchtigt worden wäre. Es sollte ein Buch für die Landgemeinde und Landpfarrei Sachsen werden; darum mußte es ein leicht lesbares Buch sein, das nicht mit dem üblichen wissenschaftlichen Apparat belastet werden durfte. Einen gewissen Ersatz dafür bietet das ausführliche