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war und fügte diese nachträglichen Aufzeichnungen seinem Manuskripte bei, theils am Anfang, theils am Ende. Voran stellte er eine Abbildung des 28(32)röhrigen Bleibrunnens (s. oben Bd. I beim 25. Abt Bamberger und Beitr. S. 26) mit der Beischrift:

Non est nobilior fons ullus Fonte salutis.
Nam fluit ex aliis lympha, sed hocce salus.
     Sebast. Stibar, pastor olim Reckingensis.

Dann folgt Seite 3–7: „Fons salutis, carmine heroico descriptus.“ Die Lobrede preist Heilsbronn, dessen Lage, Monumente etc., besonders aber den Stifter der Fürstenschule. Seite 8 kurzer Auszug aus Bruschius über das Leben des Klosterstifters Otto von Bamberg. Dann die vorhin angeführte, am 21. April 1628 vom 5. Titularabt Mehlführer gehaltene Schulrede. In einem Anhang zu seinem Manuskript theilt Löser eine vom ersten Rektor Raphael verfaßte Inschrift mit, welche nebst dem markgräflichen Wappen außen am Schulgebäude bei Gelegenheit der Schuleröffnung angebracht war und lautete:

Praebuit haec sacris habitanda palatia musis
Marchiaca princeps de stirpe Georgina ortus
Fridericus, qui dum fontanas purius undas
Ire facit, fonti dat nomina vera salutis.
Christe, fave coeptis, tua laus tua gloria sola
Queritur atque salus pretiosa sanguina parta.

„Welche Versus Seb. Stibarus, Pastor Roeckingensis, also verdeutschet:“

„Allhie Markgraf Görg Friederich
Die freien Künst gar väterlich
Erhält und fördert zu Gottes Ehr.
Den Brunnen des Heils und guter Lehr
Macht er fließend von reinem Wasser,
Von dem er hat sein Namen besser.
O Christe, dein Lob man suchen thut,
Und auch das Heil, das durch dein Blut
Der Mensch nun schon bekommen hat.

Empfohlene Zitierweise:
Georg Muck: Geschichte von Kloster Heilsbronn (Band 3). C. H. Beck’sche Buchhandlung, Nördlingen 1880, Seite 39. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Georg_Muck_-_Geschichte_von_Kloster_Heilsbronn_(Band_3).pdf/41&oldid=- (Version vom 31.7.2018)