Seite:Georg Muck - Geschichte von Kloster Heilsbronn (Band 3).pdf/273

Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

die Regierung den 13. Juni 1603, hielt zu Onolzbach Beilager mit der durchleuchtig hochgebornen Fürstin und Frau Sophia, geborne Gräfin zu Solms den 4. Octobris 1612, zeugte mit derselben vier Söhne, als Markgraf Friedrichen, Albrechten, Albrechten und Christian, dann Fräulein Sophiam. Verstarb in Christo seliglich zu Onolzbach den 25. Februarii um 11 Uhr gegen Mittag A. 1625. Dem Verleihe Gott eine fröhliche Auferstehung zum ewigen Leben. Amen.“ b. „Als nach vielfältigen gefährlichen Kriegsläuften die göttliche Güte mehrere Sicherheit verliehen, hat der durchleuchtige Fürst und Herr, Herr Wilhelm Friedrich, Markgraf zu Brandenburg, Herzog in Preußen zu Magdeburg etc. unser gnädigster Fürst und Herr dieses Monumentum dero Herrn Urgroßvatern höchstseligster Gedächtnuß zum ruhmwürdigsten Andenken aufrichten und zu Stand bringen lassen Anno Christi 1712, in welchem Jahr auch die erfreuliche Geburt dero Erbprinzen, Herrn Carl Wilhelm Friedrichs, sich derer durchleuchtigsten Herren Vorfahren zu erinnern Anlaß gegeben.“ Bei Gelegenheit dieser Renovatur und Wiederaufstellung des Monuments wurden im Grabgewölbe, auf welchem dieses ruht, zur Verstärkung der Tragkraft zwei Backsteinbögen eingezogen.


Der Welserische Todtenschildt[1]

bei Nr. 10 kommt erst hier am Schlusse dieser Abtheilung zur Sprache, weil er in keinem der um die Zeit der Klosterauflösung verfaßten Monumentenverzeichnisse aufgeführt wird, sonach damals wohl noch nicht in der heilsbronner Kirche war. Erst hundert Jahre später wird seiner gedacht, aber nie dabei bemerkt, wann und warum er in die heilsbronner Kirche kam. Die Schrift auf demselben lautet: Anno 1278 starb Julius Welser, Ritter des heiligen Lands und teutschen Ordens Herr in Preußen nach erhaltener Schlacht des Kaisers Rudolff des ersten in Behmen d. G. g.“ Aus dieser Schrift erhellt nicht, wo der Ritter starb und wo er begraben wurde. Wäre er in Heilsbronn begraben worden,


  1. Vgl. Stillfried S. 211.
Empfohlene Zitierweise:
Georg Muck: Geschichte von Kloster Heilsbronn (Band 3). C. H. Beck’sche Buchhandlung, Nördlingen 1880, Seite 271. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Georg_Muck_-_Geschichte_von_Kloster_Heilsbronn_(Band_3).pdf/273&oldid=- (Version vom 31.7.2018)