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28 bis 50. Eib.[1] Grabdenkmale von 22 Herren und Frauen von Eib, welche zwischen 1408 und 1570 in Heilsbronn bestattet und oben beim Orte Eib ausführlich besprochen worden sind. Zur Zeit der Klosterauflösung waren nicht 22, sondern 35 Eibische Grabdenkmale vorhanden, da für manchen Verstorbenen nicht nur ein Leichenstein, sondern auch ein Todtenschild gefertigt worden war. Diese 35 Grabdenkmale befanden sich insgesammt in der Nähe von Nr. 92 und 93. Davon sind nur wenige noch vorhanden, nämlich bei Nr. 81 ein liegender Stein dicht am Hauptmonument für Sigmund von Eib, gest. 1492; ein bei Nr. 109 eingemauertes Basreliefmonument für Ludwig von Eib, gest. 1521; ein Rundschild bei Nr. 35 für einen andern Ludwig von Eib und für Hans Christoph von Eib, gest. 1551, eine neuerlich auf einem Grabstein neben Nr. 81 eingelassene Metalltafel.

51. Knöringen.[2] Grabstein bei Nr. 80, südwärts von der Hauptgruft, mit Wappen und folgender Schrift: „A. D. 1537 an St. Ulrichstag ist zu Anspach gestorben der edel und vest Hans von Knöringen zu Eysölden, Pfleger zu Staff gewest, welcher alda begraben ligt, d. G. g.“ Anstatt „zu Anspach“ schrieb ein Kopist: „zu Augspurg“. Das Skelett Knörings wurde 1853 aus- und wieder eingegraben, das dabei vorgefundene Schwert nach München abgeliefert.

52. Knöringen. Grabstein, nordwärts von der Hauptgruft gelegen. Darauf war ursprünglich die Metalltafel, welche jetzt bei Nr. 124 eingemauert ist und das kombinirte Knöring-Steinische Wappen (Ringe und Wolfsangeln) zeigt nebst der Schrift: „Wolfgang von Knöringen“ starb am 24. Tag Septembris 1506. Agathe von Knöringen, geborne vom Stain, starb am 19. Sept. 1505.“ An der Säule neben dem Grabstein hing ein nicht mehr vorhandener Rundschild mit dem Knöring’schen Wappen (ein silberner Ring im schwarzen Felde) und


  1. Vgl. Stillfried S. 224–226.
  2. Vgl. Stillfried S. 221. 223.
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Georg Muck: Geschichte von Kloster Heilsbronn (Band 3). C. H. Beck’sche Buchhandlung, Nördlingen 1880, Seite 237. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Georg_Muck_-_Geschichte_von_Kloster_Heilsbronn_(Band_3).pdf/239&oldid=- (Version vom 31.7.2018)