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des Hauses, wofür er den Gottesdienst und die Beleuchtung in der Kirche zu besorgen hat.“ Dann folgt die Drohung: „Omnem hominem, ausu temerarie ista convellere praesumantem, a petra illa, quae sine manibus crevit in montem magnum, anathemate avellimus et ab unione corporis Christi et Sanctorum communione, nisi resipuerit, gladio Spiritus, quod est verbum Dei, tanquam sacrilegum amputamus. Acta sunt haec anno 1154, mense Junio, regnante domino Friderico, romanorum rege, anno regni ejus tertio.“ Unter den 14 beigeschriebenen Zeugen sind die Äbte Adam von Langheim und Rapoto, der erste Abt von Heilsbronn. (Hocker, Sup. S. 77.) Die Klöster Langheim und Heilsbronn waren 22 Jahre vor Ausstellung dieser Urkunde vom Bischof Otto gestiftet worden und hatten beide ihre ersten Mönche von Ebrach erhalten. Der 30. Abt Wirsing (s. dort) logirte zu Bamberg „im wilden Mann“. Ob dieses Gastwirthshaus die Herberge von 1154 war, sagt der beim Abt Wirsing mitgetheilte Reisebericht nicht. Wie in Bamberg, so hatte das Kloster auch in Eichstätt eine Herberge für seine Klösterlinge, die so oft mit den dortigen Bischöfen verkehren mußten.

Im vorstehenden VII. Abschnitt sind einige Orte (z. B. Theilenberg bei Windsbach, Hegendorf bei Hersbruck, Stadeln bei Merkendorf), wo das Kloster Güter erwarb, nicht näher besprochen worden, weil die dortigen Güter nicht dauernd beim Kloster blieben und bald wieder vertauscht wurden.




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Georg Muck: Geschichte von Kloster Heilsbronn (Band 2). C. H. Beck’sche Buchhandlung, Nördlingen 1879, Seite 568. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Georg_Muck_-_Geschichte_von_Kloster_Heilsbronn_(Band_2).pdf/570&oldid=- (Version vom 31.7.2018)