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verbo ad verbum confirmamus.“ Beigefügt sind noch Strafandrohungen, wie oben, die Namen mehrerer Zeugen, z. B. Bischof Albert von Würzburg, Herzoge von Böhmen, Grafen, und dann das Datum Miltenberg 1357, 16. Kal. Junii. Wie anderwärts, so kam es auch in Kirchtumbach mit den Pfarrern wegen der von ihnen an das Kloster zu leistenden Abgaben bald zum Streit. Daher schon um 1375 in den Rechnungen Ausgaben in Sachen contra plebanum in Tumbach; dagegen um 1413 wieder die festgesetzten Einnahmen de plebano in Tumpach, Hirzaw et Snaitenpach. Wie im folgenden Jahrhundert das Kloster mit den pfalzbayerischen Landesherren zu streiten hatte und wie der Streit mit dem Verlust des Patronats von Kirchtumbach endete, ist oben Absch. VI, 20 berichtet worden.

Die im vorstehenden VII. Absch. genannten Orte, wo das Kloster Güter besaß, lagen in den Bisthümern Würzburg, Eichstätt, Augsburg und Regensburg. Im Bisthum Bamberg war das Kloster nur wenig begütert. Doch erhielt es schon im 22. Jahr nach seiner Gründung zur Zeit seines ersten Abts Rapoto vom Bischof Eberhard eine Herberge in der Stadt Bamberg. Im Schenkungsbriefe sagt der Bischof: „Conrad, unser Camerar, ein ehrbarer (bonus et timoratus) Mann, um sich mit dem ungerechten Mammon Schätze im Himmel zu sammeln, baute über dem östlichen Stadtthor eine Basilica, welche wir zu Ehren der h. Jungfrau, St. Johannis des Evangelisten und aller Heiligen geweiht und dotirt haben. Auch haben wir am Tage der Einweihung einen, den in die Stadt Eintretenden zur Linken und bei derselben Kapelle liegenden Hof (curtem) mit seinen Zugehörungen und drei Unterthanen (mancipiis), nämlich einen männlichen und zwei weibliche und deren Nachkommenschaft, geschenkt und auf Bitten unseres getreuen Camerarius Conrad zu seinem und unserem Seelenheil den Brüdern der drei Congregationen von Lancheim, Halesbrunnen und Ebera gegeben, deren Mönche, wenn sie dahin kommen, dort Herberge, Feuerung, Lager und andere Bequemlichkeiten erhalten sollen. Ihm Conrad mit seinem Weibe Christine gestatten wir auf Lebenszeit den Genuß

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Georg Muck: Geschichte von Kloster Heilsbronn (Band 2). C. H. Beck’sche Buchhandlung, Nördlingen 1879, Seite 567. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Georg_Muck_-_Geschichte_von_Kloster_Heilsbronn_(Band_2).pdf/569&oldid=- (Version vom 1.8.2018)