16. Abt vom Ritter Erkinger von Randersacker und seinem Neffen Eberhard durch Tausch 190 Mgn. Äcker, „gelegen zwischen Geraupronn und dem Baumgarten gen Würzburg.“ Gleichfalls durch Tausch wurden 1350 „etliche Äcker, die zuvor dem deutschen Haus zu Würzburg zu Lehen gegangen“, erworben; ingleichen Gefälle von ein Paar Höfen, aber aus dem Weg gelegen und nur 42 Pfennige jährlich betragend, daher für 20 Pfund neuer Münz 1531 an den Grafen Wolfgang von Kastell verkauft, auch sechs Pfennige von 2 M. Weingarten im Pirkau bei Gerbrunn. Es ist vorhin bei Randersacker berichtet worden, daß 300 M. in der markgräflichen Zeit so herabgekommen waren, daß man beantragte, sie mit Wald anfliegen zu lassen.
1271 überließ Reinhardus von Bopphingen zur Zeit des 12. Abts Rudolf seine Weinberge in Thalheim dem Kloster zur Nutznießung als Pfand für eine Schuld. Nach dem Tode des Schuldners überließen seine Erben dem Kloster, zur Tilgung der Schuld, 3 M. Weinberg an dem Thalheimer Berg. Auch bezog das Kloster Pfennigzinse, Gülten und Handlöhne von ein Paar Höfen.
Der 21. Abt Waibler (s. dort) war vermuthlich aus Iphofen. Von der Waiblerischen Familie daselbst kamen durch Schenkung und Verkauf mehrere Güter und Gefälle an das Kloster. Schon der 14. Abt Friedrich von Hirschlach erwarb daselbst Güter durch Schenkung oder Kauf. Elisabetha Kepplerin und ihre Tochter schenkten zu ihrem Seelenheil dem Kloster 8 Mrgn. Weinberg am Obern- und Niedernbuch. Diese Schenkung wurde von der Äbtissin von Kitzingen angefochten; das Landgericht entschied zu Gunsten Heilsbronns. Heroldus Gemel, Bürger in Iphofen, von Schulden gedrückt, verkaufte an das Kloster 4 Mrg. Weinberge am Vellenberg und Geiersberg; Konrad Keppler, Bürger von Iphofen 3 Morgen; ingleichen Petrus Waibler nebst Frau und Schwester Weingülten für 100 Pfund
Georg Muck: Geschichte von Kloster Heilsbronn (Band 2). C. H. Beck’sche Buchhandlung, Nördlingen 1879, Seite 435. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Georg_Muck_-_Geschichte_von_Kloster_Heilsbronn_(Band_2).pdf/437&oldid=- (Version vom 31.7.2018)