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Diese Gefälle werden in den Mönchsrechnungen alljährlich verrechnet, bisweilen mit namentlicher Bezeichnung der Restanten, z. B. 1445: „Der Snör zu dem Niedern-Leinach tenetur 64 Metzen siliginis und 22 Metzen avenae.“ 1483 kaufte der 24. Abt Haunolt in Leinach 27 Fuder Wein, das Fuder zu 8 fl. Die Zahl der Abgabepflichtigen war zwar ziemlich groß; aber das Quantum bei Keinem bedeutend, dazu die Perzeption wegen Entfernung des Ortes vom Amtssitze Randersacker unbequem; daher verkaufte man 1536 diese Gefälle.


8. Eibelstadt.

1266 übergab daselbst Poppo von Triniberg, ein würzburger Probst, dem Kloster „einen gewissen Ort, genannt Werth“, gegen Entrichtung von 1 Pfund Heller jährlichen Zins. 1323 wurden 4 Mgn. Weinberge bei Eibelstadt vom St. Agneskloster in Würzburg an den 15. Abt Suppanus verkauft. 1338 kaufte der 16. Abt Gamsfelder (s. dort) von Konrad von Großoldtshaim die Gefälle von 8 Mgn. Ackerland, zwischen Eibelstadt und Randersacker gelegen, 1435 der 22. Abt Kötzler (s. dort) für 106 Talente Gefälle von Weinbergen. Zehn Jahre darauf vertauschte er zwei Mgn. Weinwachs, „stoßend an die Klinge und an unserer Abtei zu Halsprunn Weingarten, genannt bei uns der Tettelpach.“ 1463 verlieh der 23. Abt Wegel an drei Männer von Eibelstadt 6 Morgen Weingarten, die Stakenleiten, als Erblehen. Einen Weingarten in Eibelstadt bewirthschaftete das Kloster noch 1483 in eigener Regie. Die Selbstbewirthschaftung wurde immer kostspieliger; der Plackereien bei Erhebung der Gefälle wurden immer mehr; die kleinen Gefälle, „auch hier, wie in Randersacker, von kleinem Belang, aber von großem Verdruß“, wurden daher vom Abt Schopper, nach Unterhandlung mit Bürgermeister und Rath von Eibelstadt, verkauft.


9. Gerbrunn.

1250 kaufte der 9. Abt Edelwinus Äcker in Geraupronn von der Frau eines Marquard Cruso. 1341 acquirirte der

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Georg Muck: Geschichte von Kloster Heilsbronn (Band 2). C. H. Beck’sche Buchhandlung, Nördlingen 1879, Seite 434. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Georg_Muck_-_Geschichte_von_Kloster_Heilsbronn_(Band_2).pdf/436&oldid=- (Version vom 31.7.2018)