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dieselbe soll daher hier zuerst berichtet werden; dann über ihre Filiale Adelhofen und Grenbach, welche durch die Äbte von der Mutterkirche getrennt und zu selbstständigen Pfarreien erhoben wurden.


2. Langensteinach,

Pfarrdorf bei Uffenheim. Die ersten dortigen Erwerbungen des Klosters waren Grundgefälle, welche der 13. Abt Heinrich durch Kauf von Albert von Hohenlohe[1] und dessen Frau Adelheid erhielt, zugleich auch andere Hohenlohische Güter in der Uffenheim-Rothenburger Gegend, laut folgender Erklärung des Verkäufers: „Nos Albertus de Hohenloch recognoscimus, quod vendidimus abbati et conventui in Halsprunne pro 560 lib. hall. bona nostra, videlicet curiam in Scheckenbach (Oberscheckenbach), solventem 14 maldra siliginis, 14 spelte; item bona nostra in Wchstat (?); item mansum nostrum in Seheym (Seenheim); curiam nostram in Steinach (Langensteinach); bona nostra in Ulsenheim; curiam nostram in Rische (Reusch); item in Harbach (Filial von Langensteinach) de una huba; item dictus Herder in Steinsfeld dat 10 uncias denariorum et unum pullum; item in Ippensheim (bei Uffenheim) de curia relicti Heinrici Fabri 41/2 libr. hall. et 2 maldra tritici. Datum et actum in Halsprunne 1306.“ Dann folgen die Namen der Zeugen und die der Bürgen, welche sich eventuell verpflichteten, in einem Rothenburger Wirthshause zu laisten: Henricus de Sauensheim; Henr. de Walmarspach; Ulr. dapifer; Frid. de Habelsheim, milites; Woltzon advocatus de Specvelt. Von einigen in dieser Urkunde genannten Orten wird hier nicht weiter die Rede sein, da das Kloster dort nichts weiter erworben oder das Erworbene bald wieder vertauscht hat. Anders war es in Langensteinach, wo schon im nächsten Jahr dem Kaufe eine Schenkung folgte, indem derselbe Albert von Hohenlohe dem 13. Abt Heinrich und seinem Kloster das Pfarrpatronat von Langensteinach schenkte. Die Schenkungsurkunde,


  1. Vgl. Stillfried S. 199.
Empfohlene Zitierweise:
Georg Muck: Geschichte von Kloster Heilsbronn (Band 2). C. H. Beck’sche Buchhandlung, Nördlingen 1879, Seite 398. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Georg_Muck_-_Geschichte_von_Kloster_Heilsbronn_(Band_2).pdf/400&oldid=- (Version vom 31.7.2018)