Seite:Georg Muck - Geschichte von Kloster Heilsbronn (Band 2).pdf/397

Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

haben wir ausgenommen die Stallung unter dem neuen Haus und den Keller darunter. Krell hat uns zu reichen jährlich acht Gulden gut an Geld.“ Das Kloster hatte an den Vicarier St. Hieronymi Altars in der Kirche zum h. Geist jährlich 10 fl. Ewigzins zu entrichten, löste aber denselben 1468 ab durch Zahlung von 200 fl.


29. Klein-Windsheim,

eine Mühlgut bei Windsheim. In einer Urkunde von 1405 heißt es: „Wir Bürgermeister und Rath von Windsheim und die Spitalmeister bekennen, daß für uns kommen ist Peter Kumpf von Windsheim und sagt: Er sei geneigt zu Werken der Barmherzigkeit an den Siechen in unserem Spital, und wolle ihnen ein Gut zu Kleinwindsheim geben, welches er, sein Vater und Anherr seit mehr als 120 Jahren vom Kloster Halsprunn inne gehabt und dem Kloster jährlich 2 Mltr. Waizen gültet. Also haben die Herren von Halsprunn unsere und des Peter Kumpf Bitte freundlich angesehen und wollen solch göttlich Werk gern mehren, und geloben, daß jenes Gut ewig bleiben soll bei dem Spital zu Windsheim. Doch sollen die Spitalmeister jährlich zwei Malter Waizen etc. an das Kloster Heilsbronn abreichen.“


c. Im Schultheißenamte Equarhofen.

Der Distrikt westlich von Weigenheim und vom Hohelandsberg führte, den Mönchsrechnungen zufolge, die Namen „Schultheißenamt Equarhofen, Franconia, der Gau“. Die heilsbronnischen Unterthanen dieses Bezirks wohnten in den nachgenannten Ortschaften bei Uffenheim und Rothenburg und gehörten, wie die im Rangau, zur Probstei Neuhof. In den fünf zuerstgenannten Pfarrdörfern Equarhofen, Langensteinach, Adelhofen (mit Simershofen), Ohrenbach und Walmersbach stand das Pfarrpatronat dem Kloster Heilsbronn zu. Die Einnahmen von Gülten, Zehnten etc. im ganzen Bezirke, die Zehntverleihungen, Zahlungen an die Patronatspfarrer, Bauausgaben für Kultusgebäude etc. besorgte der heilsbronnische Schultheiß in Equarhofen. Wendel Oelgast bekleidete im 16. Jahrhundert das Schulzenamt

Empfohlene Zitierweise:
Georg Muck: Geschichte von Kloster Heilsbronn (Band 2). C. H. Beck’sche Buchhandlung, Nördlingen 1879, Seite 395. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Georg_Muck_-_Geschichte_von_Kloster_Heilsbronn_(Band_2).pdf/397&oldid=- (Version vom 31.7.2018)