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Bezüglich des Wohnsitzes der Herren von Hutten ist zu bemerken, daß die Heilsbronner Aufzeichnungen niemals vom „hintern Frankenberg“ sprechen. Ludwig, Conz und Bernhard von Hutten werden stets als „Herren zum vordern Frankenberg“ bezeichnet. Ludwig und Conz von Hutten verhandelten mit dem Kloster über Bauholzabgabe, wie oben bei Neuhof erwähnt wurde. Mit Bernhard von Hutten verhandelte das Kloster 1567 wegen eines in der Gegend von Frankenberg beheimatheten „Vheders“ Namens Brand, der dem heilsbronnischen Bauer Löslein in Oberndorf wegen Forderung abgesagt und einen Feindsbrief in Kirchfarrnbach angeheftet hatte. Schreiber des Feindsbriefes war ein Schuster in Sainsheim. Brand wurde von dem Amtsverwalter des Grafen Paul von Schwarzenberg und Hohelandsberg zu Bullenheim verfolgt, in dem huttenischen Pfarrdorfe Reusch aufgegriffen und nach Frankenberg ins Gefängniß gebracht. „Dergleichen muthwillige Abklagen sind hin und wieder sehr viele“, heißt es in den Verhandlungen über dieses Delikt.


27. Westheim,

Pfarrdorf. Der Ritter Konrad von Külsheim urkundete i. J. 1252, daß er einen Hof zu Westheim an das Kloster Heilsbronn verkauft habe. Im Jahre darauf erhielt das Kloster einen Hof daselbst zum Geschenk von einem ansbacher Chorherrn, welchem die Pfarrei Westheim als Sinekure beigegeben war. Er sagt in der Schenkungsurkunde: Notum sit, quod ego Arnoldus, canonicus ecclesiae onolsbacensis et plebanus in Westheim curiam ibidem donavi monasterio halsprunnensi pro remedio animae meae. Datum Onolspach 1253. Die Schutz- und Bestätigungsbriefe, welche sich der 13. Abt Heinrich von Hirschlach in den Jahren 1285, 1292 und 1302 von den Kaisern Rudolf, Adolf und Albrecht einhändigen ließ, bezeichnen ausdrücklich die heilsbronnischen Besitzungen in Westheim als dem kaiserlichen Schutz befohlen. Der Abt Konrad von Brundelsheim vermehrte den Besitz, indem er 1304 einen Hof daselbst von Konrad und Burkhard von Seckendorf kaufte. Der 16. Abt Gamsfelder

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Georg Muck: Geschichte von Kloster Heilsbronn (Band 2). C. H. Beck’sche Buchhandlung, Nördlingen 1879, Seite 391. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Georg_Muck_-_Geschichte_von_Kloster_Heilsbronn_(Band_2).pdf/393&oldid=- (Version vom 1.8.2018)