Armuth bei ihnen sitzen müsse. Um dieselbe Zeit schrieb der 35. Abt Wunder: „Zu Rohr gibt es der verschlagenen Bauersleute viele; sie lassen sich lieber in den Wirthshäusern als in der Kirche finden.“ Der amtliche Bericht während des 30jährigen Krieges lautet: „Alle sechs heilsbronnischen Höfe sind öde, die Bewohner todt oder in der Fremde.“ Und vier Jahre nach dem Kriege: „Das Dorf ist mehrentheils abgebrannt.“
Weiler bei Immeldorf. Das Kloster erwarb dort zwei Höfe, einen durch Kauf von Martin von Eib i. J. 1503 für 160 fl. (s. oben beim 25. Abt). Im 30jährigen Kriege „weggebrannt.“
Weiler an der Rezat, bei Immeldorf. Oben beim 13., 16. und 18. Abt wurde berichtet, daß 1291 von der Dornbergischen Familie, 1333 vom Kanonikus Potenstein durch Schenkung und 1351 von Gottfried von Vestenberg durch Kauf Gefälle in Schlauersbach an das Kloster gekommen sind. Doch wurde der Ort nur zum kleinsten Theil heilsbronnisch.
Weiler bei Großhabersdorf. Adelheid und Petrissa von Solzburg verkauften 1268 (s. oben bei Bürglein) an den 12. Abt Rudolf mehrere Güter, darunter auch einen Hof in Schwaikhausen. 1282 schenkte Herman Steiner (Lapidarius) von Nürnberg seinen Hof in Schwaikhausen dem Kloster (s. beim 13. Abt). Der 19. Abt Arnold und sein Nachfolger (s. dort) kauften daselbst 1362 und 1387 einen Hof und Gefälle von der Brandwiese. Auch von der Nürnberger Familie Holzschuher wurden Gefälle in Schwaikhausen dem Kloster geschenkt. Das Kloster erwarb dort im Ganzen vier Höfe, im 30jährigen Kriege insgesammt abgebrannt.
Weiler bei Engelthal und Hersbruck. In Sendelbach, Oberasbach, Tiefenbach (bei Ellingen), Ammerndorf und Deberndorf
Georg Muck: Geschichte von Kloster Heilsbronn (Band 2). C. H. Beck’sche Buchhandlung, Nördlingen 1879, Seite 280. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Georg_Muck_-_Geschichte_von_Kloster_Heilsbronn_(Band_2).pdf/282&oldid=- (Version vom 31.7.2018)