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37. Kleinweißmannsdorf,

Weiler in der Pfarrei Regelsbach. Eine Urkunde (literae Alberti Rindesmuli, quibus renunciavit juri, quod habere putaverat in Wismannesdorff) vom Jahre 1255 beweist, daß das Kloster dort schon frühzeitig begütert war, aber auch schon frühzeitig angefochten wurde. Es erwarb dort vier Höfe, welche in Folge des 30jährigen Krieges verödeten und einfielen und erst 1665 wieder besetzt wurden.


38. Langenlohe,

Weiler in der Pfarrei Sachsen. Das Kloster besaß dort nur ein einziges Gut, welches aber schon vor 1249 erworben wurde.


39. Leuzdorf,

Weiler bei Schwabach. Ramungus von Kammerstein schenkte 1266 zu seinem und seiner Eltern Seelenheil, mit Zustimmung seiner Lehensherren, der Burggrafen Friedrich III. und Konrad III., dem Kloster einen Weiher bei Leuzdorf. Er beabsichtigte noch andere seiner dortigen Güter dem Kloster zu schenken, wozu die Burggrafen schon im Voraus ihren lehensherrlichen Konsens ertheilten. Fünf burggräfliche Ministeriales und drei Milites werden am Schlusse des Schenkungsbriefes als Zeugen aufgeführt. Zwei Güter und eine Wiese kamen 1359 und 75 an das Kloster. 1395 kaufte der 20. Abt Stromer 4 Tagw. Wiesen daselbst für 110 Gulden. Eine der gedachten Besitzungen wird näher bezeichnet als „die Weyerstatt, unter dem Hohenberg bei Lutsdorf.“


40. Malmersdorf,

Weiler bei Immeldorf. Welche Objekte das Kloster i. J. 1335 dort erwarb, erhellt aus folgendem Kaufbriefe, welchen sich der 16. Abt Gamsfelder von der Verkäuferin einhändigen ließ: „Ich Frwe Adelheid, ettewanne Herrn Heinrichs Pleppings eheliche Wirtin, vergihe, daß ich mit meiner Kinde Adelheid, Gerhußen und Annen will verkauft han dem Abt und der Sammunge ze Halsbrunne mein gut, das ich hete ze Malversdorf,

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Georg Muck: Geschichte von Kloster Heilsbronn (Band 2). C. H. Beck’sche Buchhandlung, Nördlingen 1879, Seite 232. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Georg_Muck_-_Geschichte_von_Kloster_Heilsbronn_(Band_2).pdf/234&oldid=- (Version vom 1.8.2018)