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Walther Stüchs zu Veitsaurach, meine Wirthin Cecilia Elsbet, und Adelheid, unsere Tochter, thun kund, daß wir verkauft haben dem Herrn Abt Arnold und Convent zu Halsprunn 15 Morgen Holz im Urlaß für 100 Pfund Heller. Actum Windsbach 1383.“ Beigefügt sind das Stadtsiegel und die Namen der Bürgen, welche eventuell angelobten, in Windsbach zu „laisten.“ 1391 belehnte der Bischof Friedrich von Eichstätt Burkharden den Pfefferbalg zu Berchtolffsdorf mit dem Ebenholz und andern in des Bischofs Veste Abenberg gehörigen Hölzern. 1404 verkaufte Michael Pfefferbalg zu Bertholdsdorf die Wollersdorfer Mühle an das St. Klarakloster in Nürnberg, welches aber schon im folgenden Jahre die Mühle an den 20. Abt Stromer zu Halsprunn verkaufte.


22. Glaizendorf,

Kirchdorf, Filial von Petersaurach. Das Kloster kaufte nach und nach die Gefälle von allen dortigen Höfen, damals sechs an der Zahl. Die Verkäufer waren Edelleute und nürnberger Patrizier. Die erste vom 13. Abt Heinrich von Hirschlach i. J. 1297 gemachte Acquisition bestand in 2 Sra. Korn, 11/2 Sra. Haber, 20 Käsen, 3 Hühnern und 2 Pfund Heller von einem Hofe. Der Verkäufer, Ritter C. Gunzlin, Lehensmann der Grafen von Oettingen, durfte ohne deren Zustimmung nicht verkaufen und bat daher um diese den Grafen Ludwig von Oettingen, welcher darauf urkundete wie folgt: In nomine etc. Nos Ludovicus, comes de Otingen etc. Cum dilectus nobis C. miles dictus Gunzlin curiam in Glizendorf, quam de manu nostra jure feodale tenuit, in religiosos in Halsprunn venditionis nomine transtulisset et, ut eandem venditionem nostris dignaremur confirmare litteris postulasset, nos pro favore tam ipsius C. militis fidelia servitia intuentes, quam bonorum operum, quae perdictos religiosos Deo exhibentur, participes fieri cupientes, eandem venditionem gratam et ratam approbamus, transferentes in saepedictos religiosos ob ampliorem nostri favoris gratiam, qua nos prae ceteris Deo famulantibus sincero affectu prosequimur, praefatae curiae jus

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Georg Muck: Geschichte von Kloster Heilsbronn (Band 2). C. H. Beck’sche Buchhandlung, Nördlingen 1879, Seite 199. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Georg_Muck_-_Geschichte_von_Kloster_Heilsbronn_(Band_2).pdf/201&oldid=- (Version vom 1.8.2018)