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Erster Abschnitt.
Heilsbronn vor der Stiftung des Klosters.

Der Marktflecken Kloster Heilsbronn, Bezirksamts- und Landgerichtssitz, liegt zwischen Nürnberg und Ansbach an den wasserreichen Quellen des Schwabachflüßchens, welches sich bei der Stadt Schwabach in die Rednitz ergießt. Über die Verhältnisse des Ortes vor der Klosterstiftung geben theils schriftliche Urkunden, theils Bauten an Ort und Stelle sichern Aufschluß. Aus diesen Quellen schöpfend hat der Verfasser des vorliegenden Buches seine Forschungen über Heilsbronns Vorzeit bereits in einer Schrift veröffentlicht, welche unter folgendem Titel erschienen ist: „Beiträge zur Geschichte von Kloster Heilsbronn. Ansbach, bei Seybold, 1859, 252 Seiten.“ In diesen „Beiträgen“ sind zuerst die schriftlichen Nachrichten, welche die Zeit vor der Klostergründung berühren, dann die aus jener Zeit noch vorhandenen Bauüberreste: die Heideckerkapelle und das Kastrum, ausführlich besprochen worden. Diese eingehenden Besprechungen und Forschungen sollen im vorliegenden Buche nicht abermals mitgetheilt werden, wohl aber die Forschungsresultate, und diese sind folgende:

1) Die Gegend um Heilsbronn war schon vor der Gründung des Klosters keine unbewohnte Wüstenei, kein Urwald, sondern bewohnt und wohl bebaut. Beiträge S. 11.

2) Heilsbronn war schon vor der Klosterstiftung ein Kirchdorf. Dorfherren waren die Grafen von Abenberg, die Herren von Heideck, vielleicht noch Andere. Beitr. S. 11, 22 u. 46.

3) In dem Dorfe Heilsbronn besaßen die Grafen von Abenberg schon vor der Klostergründung ein Kastrum, später

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Georg Muck: Geschichte von Kloster Heilsbronn (Band 1). C. H. Beck’sche Buchhandlung, Nördlingen 1879, Seite 1. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Georg_Muck_-_Geschichte_von_Kloster_Heilsbronn_(Band_1).pdf/17&oldid=- (Version vom 1.8.2018)