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Den Beweis dieser Behauptung will ich den Lesern ihres Journals gewiß nicht schuldig bleiben; denn ich sehe schon zum voraus, daß sie manchem unverdaulich seyn wird, der den Weg nicht selbst, oder doch wenigstens nicht mit der gehörigen Aufmerksamkeit gemacht hat. Diesesmahl müssen sie mir aber vergönnen, von einem andern Orte, der auch auf meiner Reise-Route, und zwar im Schweinfurter oder Ochsenfurter Gau liegt, zuerst zu reden. Die Dörfer dieses Gaues gehören mit unter die vorzüglichsten des ganzen Frankenlandes. Sie verdanken ihr glückliches Loos der Fruchtbarkeit des Bodens, der die an ihn gewandte Mühe sehr reichlich belohnt. Dieser Gau stößt Mittagswärts an das Städtchen Ochsenfurt und ist auf seiner ganz zum Ackerbau geschaffenen Fläche mit einem gesunden fleißigen Volke besetzt, das in der Lebensart kaum seines gleichen hat.

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Man kann die sogenannten Frankenberge, unter welchen die schöne mit Obstbäumen besetzte Landstraße angelegt ist, die von Ochsenfurt nach Anspach führt, östlich, und den Taubergrund westlich, als die Gränzen des Ochsenfurter Gaus sicher annehmen: der glückliche Boden dauert zwar bis Rotenburg;