Seite:Gehofisches Gespenst 10.jpg

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Contin: 3. Martii.

Zu Gehofen ist (leider Gott erbarm es!) ein erbärmlicher Zustand / weil nunmehro das Gespenst sich nicht in voriger / sondern in Teuffelischer Gestalt sehen lässet. In Summa / es ist der Teuffel ein Lügner von Anbegin der Welt; und dieses erweiset er auch an ietzo an dieser lieben Frauen / indem er nun begehret / daß Sie alleine mit ihm gehen / und den Schatz heben solte; da er doch vorhero die Priester und viele mit sich zu nehmen begehret / itzo aber nicht. Die gute Frau hat nach diesem die schwere Noth bekommen / so Sie täglich überfället / daß Sie auch 6. starcke Kerl kaum erhalten können / welches dahero die Herren Geistlichen vor eine Besitzung halten wollen / wie es nun ferner wird ablauffen mit ihr / wird sich vielleicht bald erweisen.

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unbekannt: Das Gehofische Gespenst. unbekannt: unbekannt, 1684, Seite 10. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Gehofisches_Gespenst_10.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)